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Warum sind Kleinbauern in den Entwicklungsländern so arm? Was bedeutet diese Armut für diese Länder, für die Industriestaaten, für die Bevölkerungsexplosion und den Klimawandel? Wie kann man die Armut beseitigen oder wirksam reduzieren?
Jochen Binikowski hat den Großteil der letzten 32 Jahre in einer Landgemeinde auf den Philippinen verbracht und damit die Dritte Welt Problematik aus nächster Nähe erlebt. Als selbständiger Kaufmann kann er es sich erlauben seine Sicht der Dinge völlig unabhängig und ungefiltert zu schildern.
Diese Fragen sind schon oft gestellt worden und die Antworten der Experten sind immer gleich: Schuld ist die damalige Kolonialisierung, Korruption, Mißwirtschaft der Regierungen, die Weltbank und der Papst. Bei Bedarf auch noch die Illuminaten, Monsanto und andere Großkonzerne. Es sind also stets höhere Mächte im Spiel, da kann man als einzelner Mensch nichts gegen unternehmen ausser zu Weihnachten ein paar EURO für hungernde Kinder in Afrika zu spenden.
Im ersten Teil des Buches werden die einzelnen Problemfelder auf Ursache und Wirkung untersucht. Das führt zu teilweise überraschenden Erkenntnissen bzw. Einschätzungen. Der rote Faden ist dabei die Massenarmut in der Dritten Welt. Fast alle Schwierigkeiten hängen mit der geringen Massenkaufkraft zusammen. Das verdeutlicht ein Blick in die internen Verhältnisse der Entwicklungsländer selber:
Wer dort zur zumeist kleinen wirtschaftlichen "Elite" gehört hat in der Regel genug zu essen, sauberes Trinkwasser, ordentliche Schulen und Krankenhäuser usw., auch haben diese Leute kaum mehr Kinder als das in den westlichen Ländern der Fall ist. Ein reicher Großgrundbesitzer oder Agrarkonzern erzielt erheblich höhere Hektarerträge und Preise als die Kleinbauern. Nicht weil seine Böden fruchtbarer sind sondern weil er sich das beste Saatgut, Dünger, Maschinen usw. leisten kann, über das nötige Fachwissen und bessere Vertriebskanäle verfügt.
In fast allen Entwicklungsländern bildet die Landwirtschaft das größte Potenzial um die Massenarmut zu beseitigen. Allerdings steckt der Teufel im Detail. Deshalb werden im mittleren Teil des Buches landwirtschaftliche Grundlagen in allgemeinverständlicher Sprache erläutert. Dabei wird sehr schnell klar dass fast alle Probleme mit genügend Startkapital, know-how und Infrastruktur lösbar sind.
Aus diesem Grund konzentrieren sich sehr viele Hilfsorganisationen auf den Agrarsektor. Es ist leider eine traurige Tatsache dass ein großer Teil dieser gutgemeinten Projekte kläglich scheitert. Oftmals sind es kleine, scheinbar unwichtige Details wo Fehler zu einem Desaster führen können. Spätestens ab hier wird das Buch zu einer Art Pflichtlektüre für westliche Projekt-Initiatoren.
Durch seine langjährige Erfahrung und der seit 2008 bestehenden familieneigenen Demo-Farm benennt Jochen Binikowski die wichtigsten Fehlerquellen und zeigt praktisch gangbare und erprobte Alternativen auf. Es werden wichtige Aspekte wie Farm-Infrastruktur, bio/konventionell, Fairtrade, Mischkulturen, Lagerung, Weiterverarbeitung, Vermarktung, Abfallverwertung usw. eingehend auf potenzielle Probleme und deren Vermeidung erläutert.
Dieses Buch wird nicht nur vielen, vor allem kleinen Hilfsorganisationen vor manchem Fehlschlag bewahren. Es eröffnet auch dem interessierten Laien Einblicke in den täglichen Überlebenskampf der Kleinbauern und den Strategien gegen die Armut. Manche Leser werden den Autor für zu optimistisch halten, in einigen Teilbereichen vielleicht auch zu Recht. Aber was wäre die Welt ohne zupackende Optimisten die bereit sind neue Pfade zu betreten?
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Das Buch umfasst ca. 140.000 Anschläge was etwa 140 DIN A5 Seiten entspricht und enthält zahlreiche Fotos. Die PDF-Datei hat eine Größe von ca. 1,65 MB, die MOBI-Datei ca. 1,3 MB. Alle Formate werden ohne DRM-Kopierschutz geliefert!
Für den Juni 2012 ist eine erweiterte 2. Auflage geplant. Alle Käufer der Erstauflage bekommen dann kostenlos die neue Version zugeschickt!